Hast du das Gefühl, dass du dich selber verloren hast? Dass du keinen Zugang mehr zu dir hast? Dass du sehr gut weißt, was im Außen von dir verlangt wird und du es umsetzt, dabei jedoch nicht mehr weißt, was du möchtest?
In diesem Artikel erzähle ich aus meinem Leben – einfach frei heraus geschrieben. Das Leben spielt manchmal nach seinen eigenen Regeln und sobald wir uns unserer Themen bewusst werden, können wir etwas verändern.
Manchmal kommen gewisse Menschen in unser Leben oder es passieren bestimmte Dinge, die uns völlig aus der Bahn reißen. Eigentlich wissen wir doch, wie wir ticken und was uns gut tut. Doch wie das Leben eben so spielt, braucht es in einem schwachen Moment noch die ‚falschen‘ äußeren Bedingungen und so verlaufen wir uns. Wir nehmen die falsche Abbiegung und kämpfen uns diesen falschen Weg entlang, bis wir nach längerer Zeit und vielen Ups und Downs erkennen müssen, dass wir uns an Kreuzung X für den falschen Weg entschieden haben.
Lass mich dir von meinem Leben erzählen: Von klein an bin ich ein absoluter Lebe-Mensch. Ich habe Energie bis zum Umfallen (Sakral-Wurzel-Verbindung) und weiß intuitiv, was ich brauche (definierte Milz). Wenn ich mein Ding machen kann, gehts mir einfach immer gut. Ich mag’s nicht gerne, abhängig zu sein (blöde Erfahrungen in meiner Kindheit) und so fühle ich mich einfach am wohlsten, wenn ich für mich bin. Dann bin ich in meiner Energie und in meiner Freude (Sakrale Autorität).
Ich bin ein sehr warmer und liebender Mensch (Generatorin) und nehme sehr viel um mich herum wahr. Vielleicht habe ich auch eine Art Helfersyndrom (undefinierte Emotion) und versuche stets dafür zu sorgen, dass es allen gut geht. Ist diese Arbeit erledigt, kann ich mich zurückziehen und den Dingen nachgehen, die mir wieder Energie schenken. Soweit mein Leben.
Und dann wurde ich Mutter…
Mit dem Mutterwerden zog ich mich irgendwie zurück. Ich konnte meine Tochter nicht voll stillen und dies war mir peinlich. Ich bin ein Mensch, der hohe Anforderungen an sich selbst hat und ich konnte und wollte nicht akzeptieren, dass ich – hätte es keine PRE-Milch gegeben, mein Kind nicht von selbst hätte nähren können. Wo ich dies nun schreibe, weiß ich, dass ich sehr streng mit mir war. Ich kämpfte gegen die Realität an und bei dem Kampf gegen das, was IST, kann man nur verlieren.
Stress ist Angst
Die Basis von Stress ist immer Angst. Wir haben nur Stress, wenn da eine Angst in uns ist. Wenn da keine Angst wäre, hätten wir auch keinen Stress.
Ich machte mir innerlich Druck und stresste mein System, da ich mein Kind nicht voll stillen konnte. Und welche Angst sorgte vermutlich für meinen Stress? Vielleicht war es die Angst, dass mein Kind nicht genug Antikörper bekommt und damit nicht so gut versorgt ist, wie andere Kinder. Oder die Angst, dass andere Mütter mich verurteilen könnten, dass ich mein Kind nicht mehr stille. Oder es führte alles in meine kindliche Prägung: Mein Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug!„.
Der Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug!“ wurde natürlich total getriggert durch die Tatsache, dass ich mein Kind nicht voll stillen konnte. Indirekt hatte ich nun einen weiteren ganz klaren Beweise, dass es stimmte: Ich bin nicht gut genug!.
Ich zog mich unbewusst immer weiter zurück. Und dann passierte das unvorhergesehene.
Mein Bruder starb.
Dieses schreckliche Ereignis erschütterte uns in der Familie zutiefst und ich kam aus meinem Flow mehr und mehr in meinen (undefinierten) Verstand. Ich begann, mir und meinem Instinkt selber nicht mehr zu vertrauen und es kam, dass ich überall Gefahr drohen sah.
Ich hatte mein Vertrauen ins Leben verloren und war mit diesem Zustand schon Zweifachmama. Du kannst dir vorstellen, dass alles in meinem Leben aus den Fugen geriet und dass ich einfach versuchte, zu Über-Leben. Ich blieb dabei natürlich total auf der Strecke.
Deine Geschichte brauch gar nicht so dramatisch sein. Ich möchte dich einfach daran führen, wie wir (als Kinder) oftmals wissen, was uns gut tut und was wir brauchen und dann jedoch Dinge passieren, wodurch alles umgeschmissen wird. Und in solchen Momenten kann es vorkommen, dass wir die falsche Abbiegung nehmen, uns für den falschen Weg entscheiden.
Anhand meiner Story kannst du erkennen, dass ich selber einiges erlebt habe. Lass mich dir nun im Folgenden die Sachen aufzählen, die mir bis heute helfen, wieder in meinen Lebensweg zu kommen und meine Spur zu finden:
- Erde dich. Verbinde dich mit deiner Atmung. Verbinde dich mit dir.
Deine Atmung darf dir heilig sein! Immer, wenn du dich bewusst mit deiner Atmung verbindest, holst du dich wieder zu dir und in deinen Körper zurück. Und nur, wenn du mit dir verbunden bist, kannst du mehr und mehr zu dir zurück finden. - Baue Stress ab:
– Hast du in deinem Human Design Chart eine definierte Wurzel? Dann hilft dir Bewegung, um angestaute Energie loszulassen.
– Hast du hingegen bzw. zusätzlich eine definierte Kehle? Dann hilft es dir, über Dinge zu reden und somit angestaute Energie ‚raus‘ zu sprechen – ganz nach dem Motto „Sprich und deine Seele wird gesund„. - Ruhe und Meditation: ob im Wald, beim Sport oder auf einem Meditationskissen
Es ist wichtig, dass du hin und wieder in die Ruhe kommst und dich einzig und allein mit dir verbindest. Keine Menschen um dich herum. Kein Handy oder irgendetwas, das dich ablenken könnte. Sei präsent bei dir und im Hier und Jetzt und fühle in dich hinein. Und nehme wahr, was wahrgenommen werden möchte.
Wenn du diesen Schritt schaffst, bist du ein ganzes Stück weiter: Dann weißt du, was du dir wünscht, was dich stört und was es braucht, um dein Ziel zu erreichen. - Visualisieren und Manifestieren: Führe dir Tag für Tag vor Augen, was du dir wünscht. Es geht nicht darum, wie du das erreichen kannst. Es geht darum, erstmal d-ein Ziel vor Augen zu haben, das du erreichen möchtest.
Wofür brennt dein Herz? Lass hier bitte deinen Verstand raus. Spüre in dein Herz hinein und erspüre, wofür dein Herz brennt.
Wenn du dir am Tag nur 5-10 Minuten Zeit nimmst, dich mit deinem Herzens-Ziel bewusst verbindest, wird dein Ziel immer präsenter in deinem Leben werden. Und 10 Minuten sind nicht viel – schau dir dazu im Vergleich mal an, wie viel Zeit du am Bildschirm verbringst. Also, Smartphone aus und visualisieren. - Kindheitsfotos und -menschen: In unseren jüngsten Jahren sind wir, wie wir von Natur aus sind. Erst mit der Zeit passen wir uns an, weil wir so vermeintlich besser und sicherer durchs Leben kommen. Gibt es ein Foto von dir als Kind, worauf du dich in deinem wahren Wesen erkennst? Was zeichnet dich aus? Wie und wer bist du von Natur aus?
Und zusätzlich kannst du mal gucken, ob es Menschen gibt, vielleicht Kindheitsfreunde oder frühere Bezugspersonen (Tagesmutter), die dich sehen und kennen, wie du wahrhaftig bist.
Bei mir ist es zum Beispiel eine Grundschulfreundin, die mich wahrhaftig kennt und vor allem meine letzten 20 Lebensjahre miterlebt hat. Sie kennt mich aus verschiedensten Phasen und Beziehungen und kann mir manchmal Dinge sagen, die sie an mir sieht, die ich gar nicht sehen kann, da ich zu sehr in meinem Film bin. Manchmal braucht es solche Menschen, die einem die blinden Flecken aufzeigen – und das können die Bezugspersonen von früher besser, als diejenigen, die wir heute kennenlernen.
Und zum guten Schluss gebe ich dir hier noch zwei Empfehlungen an die Hand, die deinen Weg zu dir und deiner Fülle zusätzlich unterstützen können:
1. Ein Kartenset: tägliches Kartenziehen, z.B. mit Affirmationen oder Krafttieren. Ein Kartenset kannst du super in deine morgendliche Meditation integrieren, für d-einen bewussten Start in den Tag. Z.B. Das Krafttier-Kartenset von Laura Malina Seiler: https://amzn.eu/d/1phw6sV
2. Ein Buch: das dich genau auf diesem Weg „zurück zu dir“ begleitet. Z.B. das Buch von Eva Reich: „Zurück zu dir: Wie du das Glück in dir findest“: https://amzn.eu/d/5wzh3ag
Zum Ende möchte ich dich nochmal daran erinnern, dass du ein toller Mensch bist. Ich kenne dich wahrscheinlich nicht persönlich und dennoch sind wir gerade gemeinsam auf der Erde, um voneinander zu lernen und miteinander zu wachsen. Wachsen und Lernen tun wir durch Herausforderungen. Also lass uns die Herausforderungen bejahen und gemeinsam zu Lösungen kommen. Wie ein Bienenvolk: wir sind Bienen und wir unterstützen einander und wir sorgen für einander.
Wir sind miteinander verbunden.